Datum/ Uhrzeit |
Ort/ Veranstalter |
Thema/ Referent |
Am 13.11.2015 um 12:00 Uhr |
Maritim Hotel Bad-Homburg 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT) |
Schlafbezogene Aspekte von myofaszialen Schmerzen der Kaumuskulatur bei CMD-Patientinnen und in einer Kontrollgruppe Alexandra Kares-Vrincianu, BChD |
Details zur Veranstaltung: Die bidirektionalen Beziehungen von Schmerz und Schlaf rücken in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der Forschung und dem klinischen Alltag. In dieser kontrollierten Studie wurden schlafbezogenen Aspekte bei CMD-Patientinnen, wie z. B. die Schlafqualität (SQ) und der Schlafbruxismus (SB), erfasst und bewertet. Innerhalb eines saarländischen Netzwerkes von Zahnarztpraxen wurden 305 Patientinnen gescreent und 44 davon aufgrund bestimmter Kriterien für die Studie ausgewählt. Der Schlaffragebogen A (SF-A/R) und der Pittsburgh Sleep Quality Index(PSQI) wurden zur Bewertung der SQ verwendet. Nach einer klinischen Untersuchung durch eine trainierte Zahnärztin gemäß den RDC/TMD-Kriterien von 1992, wurden sie in zwei Gruppen unterteilt: 22 Frauen mit und 22 ohne CMD. In 5 Nächten wurde bei allen Probandinnen im häuslichen Umfeld elektromyographisch die Aktivität des Musculus temporalis erfasst. Die Auswertung ergab eine signifikant schlechtere Schlafqualität und mehr Kurzschläfer bei den CMD-Patientinnen gemäß o. g. Filterfragebögen. Das Auftreten von Schlafbruxismus gemäß den ICSD 3 Kriterien war bei den CMD-Patienten deutlich höher (71.4%) als in der Kontrollgruppe (13.6%)(p<0.001). Es gab eine erhebliche Fluktuation des SB von Nacht zu Nacht in beiden Gruppen. Die Ergebnisse dieser Arbeit bestätigen vorherige Studien, die darauf hindeuten, dass schlafbezogene Aspekte bei CMD durchaus eine Rolle spielen können.
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